Der jährliche Zug der Vögel interessiert und beschäftigt die Menschen
seit vielen Generationen. Während anfänglich die Aussicht auf reiche Jagdbeute
das Interesse beherrschte, war es später oft der pure Forschergeist, der
für zahlreiche Hypothesen und Untersuchungs-
ansätze sorgte. Von der reinen Feldbeobachtung über die Beringung und
die heutzutage übliche Satellitentelemetrie bis hin zur Ausarbeitung genetischer
DNA-Fingerprints zur Analyse der Herkünfte reicht ein weiter Bogen der
Methodik, um unser Wissen über das phantastische Naturschauspiel zu vertiefen.
In einigen Ländern ist die Jagd auf Zugvögel nie zum Erliegen gekommen,
ist sogar von nationalen Gesetzen erlaubt und oft eine als "Sport"
angesehene Freizeitbeschäftigung, die Hunderttausende bis Millionen von
Zugvögeln jährlich das Leben kostet.
Die Arbeitsgruppe 'migration-unlimited' versteht sich als ein
internationales Netzwerk zum Schutz von Zugvögeln im Mittelmeerraum.
Unterschiedliche Einzelpersonen oder Organisationen sind seit langer Zeit
an den Projekten beteiligt und versuchen jeweils in ihrem Einflussbereich
interessierte Mitarbeiter zu werben, Spenden zu sammeln oder inhaltliche
Schwerpunkte des Projektes voranzutreiben.
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